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Seniorenbett Info

Seniorenbett ist ein Werbebegriff aus dem Möbelfachhandel und bezeichnet Betten, die eine erhöhte Liegefläche (häufig über 50 cm Matratzenoberkante) haben. Die hohe Liegefläche kann den Aufstehprozess erleichtern, auch bei ungewöhnlich langen Beinen. Die durchschnittliche Unterschenkellänge (inkl. Füße) beträgt bei Männern 45 cm und bei Frauen 41 cm. So richtet sich der Nutzer auf den 50 cm Höhe von der Liege- in die Sitzposition auf und kann sich dann hinausgleiten lassen, weil die Beine nicht von vornherein beim Aufsitzen auf dem Boden stehen. So reduziert sich die nötige Kraft zum Aufstehen stark.

Gleichzeitig nimmt man aber den Nachteil in Kauf, dass man mehr Kraft braucht um sich ins Bett zu legen. Bei der hohen Liegefläche des Seniorenbetts kann man sich nicht möglichst weit in die Bettmitte setzen, sondern nur auf den Bettrand. Die Folge davon ist, dass Sie viel mehr Kraft brauchen, wenn Sie sich z. B. zum Liegen in die Bettmitte bewegen wollen. Für Menschen mit Bewegungseinschränkungen ist ein Seniorenbett daher nur begrenzt sinnvoll.

Auch kann das Seniorenbett nicht unbedingt davor schützen, dass man aus dem Bett fällt, denn man kann hier nicht so leicht Seiten- oder Kopfgitter anbringen wie beim Pflege- und Aufstehbett.

Abgesehen von der hohen Liege sehen Seniorenbetten im Möbelgeschäft aus wie gewöhnliche Betten. Sehen Sie hier ein Beispielbild. Entsprechend haben sie auch nicht die Funktionen von Pflegebetten und lassen sich nicht dazu umfunktionieren. Daher sind sie natürlich auch keine Hilfsmittel und können nicht von Kranken- oder Pflegekassen übernommen werden.

Jedoch gibt es im Fachhandel auch spezielle Seniorenbetten wie das „LevoTorum“, das auch eine Aufstehhilfe hat.

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