Was ist Friedreich-Ataxie?
„A-taxie“ bezeichnet viele Krankheiten, bei denen die Bewegungskoordination gestört ist. Bei der Friedreich-Ataxie (Morbus Friedreich) erkrankt das zentrale Nervensystem unheilbar. Die Nerven geben immer schlechter Reize, Impulse und Signale weiter. Am häufigsten setzt die Krankheit in der Pubertät bis zum Alter von 25 Jahren ein. Sie kann aber auch schon in der Kindheit oder erst im jungen Erwachsenenalter auftreten. Es sind also schon sehr junge Menschen betroffen.
Direkt zu Pflegebett / Aufstehbett springen
Die Friedreich-Ataxie schreitet über Jahre und Jahrzehnte hinweg fort, wird jedoch oft Jahre lang nicht erkannt. Dass die Nerven nicht mehr richtig funktionieren, kann sich auch auf Knochen, Muskeln (auch das Herz), Gelenke und Bänder, Organe und die Psyche auswirken.
Warum tritt die Friedreich-Ataxie auf?
Zunächst einmal wird die Krankheit rezessiv vererbt. Haben also beide Eltern ein mutiertes („erkranktes“) Gen und geben es ihrem Kind weiter, bricht die Krankheit beim Kind aus. Vererbt nur ein Elternteil sein mutiertes Gen weiter, setzt sich das gesunde Gen des anderen Elternteils durch. Dann bricht die Krankheit beim Kind nicht aus, aber das Kind kann sein mutiertes Gen selbst weitergeben. Lies hier nach, wie die Krankheit schließlich genau ausbricht.
Auftreten und Entwicklung der Krankheit
Meist setzt die Friedreich-Ataxie mit Problemen beim Gehen und beim Gleichgewichtssinn ein. Ebenso typisch sind Störungen der Sensibilität. Die Betroffenen fühlen also erstens Reize auf der Haut weniger oder gar nicht mehr, zweitens nehmen sie auch nicht mehr so gut wahr, wie ihre Körperteile positioniert sind und was diese gerade tun (Tiefensensibilität). Auch die Koordination der Bewegungen gelingt immer weniger. All dies ist jedoch notwendig für unsere Bewegungsfähigkeit.
Mit der Zeit werden z. B. auch das Sprechen und die Feinmotorik eingeschränkt und das Wesen des Menschen kann sich verändern. Hier sind weitere Symptome aufgelistet. Insgesamt werden auch Organe und Muskeln schwächer, sodass Betroffene nach ca. 10 bis 15 Jahren Krankheit einen Rollstuhl brauchen.
Die Krankheit ist selten. Je nach Quelle liegt sie bei 2 oder 3-4 von 100 000 Menschen vor. In Deutschland leben geschätzt rund 1500 Menschen mit Friedreich-Ataxie, die die häufigste der erblichen Ataxien ist.
Um die Symptome zu lindern, gibt es Therapien und andere Hilfen. Auch die Produkte der CareTec können das Leben mit der Krankheit erleichtern.
Direkt zu Pflegebett / Aufstehbett springen
Friedreich-Ataxie, Pflegebetten und andere Hilfsmittel
Wie kann ein Pflegebett helfen, wenn jemand an Friedreich-Ataxie leidet?
Pflegebetten und andere Hilfsmittel können eine große Chance sein: Als betroffener Mensch gewinnst Du Selbstständigkeit zurück und brauchst nicht immer Helfende um dich.
Spätestens wenn das Gehen nicht mehr möglich und das Umsteigen zwischen Rollstuhl und Bett normal ist, kann eine Aufstehhilfe nützen. So kann ein Beinanheber Deine Beine ins Bett heben oder auf den Boden setzen.
Auch ein spezielles Pflegebett kann helfen: Unser Aufstehbett INDREA ermöglicht Aufstehen, Sitzen, Hinlegen und Beine ins Bett heben ohne weitere Hilfe. Zudem kannst du darin Physiotherapie machen, und Deine Liegeposition im Bett leichter verändern. Hast Du kein Aufstehbett, aber das Aufrichten fällt schwer, kann Dir zunächst vielleicht auch noch der Wandgalgen WANGA helfen.
Als Pflegeperson können Hilfsmittel Sie zeitlich und körperlich entlasten, denn sie nehmen Ihnen viele Handgriffe ab oder erleichtern sie.
Da die Friedreich-Ataxie sich bei Menschen völlig verschieden ausprägt, passen wir das Pflegebett, einen Beinanheber oder Wandgalgen genau an Deine persönlichen Bedürfnisse an. Dies gilt für all unsere Sonderprodukte.