Der Begriff „Transfer“ bedeutet das Umsetzen eines Menschen in einem Hilfsmittel oder von einem Hilfsmittel zum anderen. Sich häufig umzusetzen oder die (Sitz)position zu verändern, ist wichtig – auch und gerade im Pflegebett.
Ein Transfer mit Aufstehhilfe ist leicht, besonders mit einem Aufstehbett.
Wie kann ein Aufstehbett beim Transfer helfen? Wir zeigen es am Beispiel des Aufsetzens.
Um im Bett vom Liegen ins Sitzen zu kommen, müssen verschiedene Muskeln viel leisten. Sie müssen:
- den Rücken anheben,
- die Beine ausschwenken,
- den gesamten Körper drehen, um die Beine neben das Bett zu stellen,
- den Rücken senkrecht aufrichten, um zu sitzen.
Menschen, die diesen Ablauf durch Krankheit oder Behinderung nicht vollziehen können, brauchen dabei Hilfe von Pflegenden. Dadurch sind sie stets abhängig von ihnen. Die Pflegenden wiederum müssen große, ungewohnte Kräfte aufwenden, um die Patienten aufzusetzen. Dabei überlasten sich die Pflegenden meist. Dies schädigt besonders durch die ständige Wiederholung ihre Gesundheit. Zudem ist der Vorgang für die Patienten wiederum häufig schmerzhaft.
Probleme des Transfers
Der Transfer mit Aufstehhilfe oder Aufstehbett hat dagegen enorme Vorteile. Warum? Sehr viele Menschen unterschätzen beim Transfer zwei Gesichtspunkte:
- Den Kraftaufwand für die Pflegenden, vor allem dadurch, dass die Körperhaltung meist ergonomisch ungünstig ist. Denn die Pflegende muss sich vorbeugen und alle Handgriffe „aus dem Rücken heraus“ durchführen. Zu diesen anstrengenden Handgriffen gehört es, die Patientin zu heben, rollen, halten und stützen.
- Die Patientinnen und Patienten empfinden diese Hilfen selten als angenehm. Die große Kraft übt Druck auf den Körper aus, und dies verursacht häufig Schmerzen. Ab wann es schmerzhaft wird, ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Hinzu kommen Probleme bei Menschen, die zu Spastiken neigen, wie z.B. bei der MS möglich. Hier löst gerade die Unterstützung beim Transfer häufig erst eine Spastik aus.
Ein Aufstehbett kann den Alltag für Patientinnen und Pflegenden bedeutend erleichtern. Die Patientinnen empfinden weniger unnötigen Schmerz und Druck, und für die Pflegenden wird die Arbeit leichter und schonender. Das Pflegebett / Aufstehbett muss nur auf Ihre Bedürfnisse angepasst sein. In fast allen Fällen reduziert der sanfte selbstbestimmte Transfer des Aufstehbetts auch Spastiken drastisch.
Vergleich: Der Transfer mit und ohne Aufstehbett